Illuminierte Handschriften des Mittelalters

Faksimiles für Museen Themenausstellung

 

Faksimiles - Illuminierte Handschriften des Mittelalters.



Beschreibstoff Kalbspergament, beschrieben von Hand mit Gänsefeder und Eisengallustinte.
Buchmalerei mit mineralischen Pigmentfarben.
Buchschmuck und Ornamente nach Wahl mit Blattgold, Blattsilber oder Schlagmetall.

 

 

Niebelungenlied und die Klage - Daʓ ist daʓ Buch Chirimhilden

Faksimile: Hans-Jürgen van Akkeren. Ausstellungsstück.

 

Beschreibstoff des Faksimile Kalbspergament. Oberfläche geschliffen und patiniert. Initialien mineralische Pigmentfarben und Blattgold. Schriftbild mit Eisengallustinte und Gänsefeder geschrieben. Arbeitszeit ca. 55-60 Std.

 

Entstehungszeit des Originals:
14. Jh. (Petzet/Glauning Tafel XXX; Petzet S. 54); 1320-1330 (Watson S. 276); 1. Drittel 14. Jh. (Becker S. 145); 1. Hälfte 14. Jh. (Batts S. 802, Bumke [1996] S. 168); 3. Drittel 14. Jh. (Krogmann/Pretzel S. 12; Hennig S. XVI; Könnecke S. 33); 30er Jahre des 14. Jh.s (Schneider Textbd. S. 115)

 

Signatur: München, Staatsbibl., Cgm 31; Das Nibelungenlied und die Klage, Handschrift D - BSB Cgm 31, [S.l.], 14. Jh. [BSB-Hss Cgm 31] Manuscript (Ms. Or. 8)
Blattgröße: ca. 355 x 245 mm
Aufbewahrungsort des Originals Müncher Hofbibliothek


Quellen:


Darmstädter Pessach Haggadah

Zwei Faksimiles für das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg in Konstanz


Die Anfertigung von zwei Faksimiles des Darmstädter Pessach Haggadah ist meine bislang spannendste künstlerische Herausforderung. Sie entstand für die Ausstellung „Zu Gast bei Juden“ am Archäologischen Landesmuseum in Konstanz (8. April bis 29. Oktober 2017).
Die prachtvolle Bilderhandschrift ist um 1430 am Mittelrhein oder am Bodensee geschaffen worden. Sie befindet sich heute in der Universität Heidelberg. Solche Bücher dienten als Handlungsanweisungen bei dem Fest vor dem Erev Pessach.


Das Kalbspergament wurde zunächst nach meinen Empfehlungen von einem spezialisierten Handwerker sorgfältig vorbehandelt. Ich habe es dann mit Farben aus hochwertigen mineralischen Pigmenten bemalt. Bis zur Fertigstellung von jeder der beiden Seiten habe ich etwa 100 Stunden gebraucht.
Seit vielen Jahren experimentiere ich mit mittelalterlichen Mal- und Schreibtechniken. Große Aufmerksamkeit genießen Nachschöpfungen der Wonnentaler Liederhandschrift (Graduale) aus der Zeit um 1360 oder der Waldkircher Stadtrechtsurkunde von 1300.

Großen Wert lege ich darauf, dass das Faksimile auch die Fehlstellen und Fehler des Originals aufweist.


Signatur: c. 1430
Manuscript (Ms. Or. 8), 355 x 245 mm
Hessische Landesbibliothek, Darmstadt


Quellen der Originale: